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Humanist vielleicht und vielleicht liberal; Menschenfreund im Allgemeinen; reflektierend; angeborener Gerechtigkeitssinn

Samstag, 11. Februar 2012

Tod den Christen in Israel!

wünschen sich (israelisch-) jüdische Extremisten und tun das auch öffentlich kund (die Kommentare unter dem Artikel sind ebenfalls sehr interessant!). Und sie tun das kund an sensitiven Orten: wie zweisprachige jüdisch-arabische Schulen in Jerusalem! Griechen raus! Tod den Arabern! Kahane hatte recht! etc. Das ist nicht ausgedacht, das ist nicht übertrieben. Leider.


Ein weiterer Beweis, daß religiöser und nationaler Extremismus nicht an die Religion oder den ethnischen Hintergrund gebunden ist und daß Israel in dieser Hinsicht ein ebenso großes mittelgroßes innenpolitisches Problem mit religiös-nationalistischen Extremisten hat wie seine Nachbarländer. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß die medien unterschiedliche Schwerpunkte setzen und hier auf diese und dort auf jene Sache fokussiert sind. Christen werden nicht nur westlich des Sinai von den Extremisten gehasst und attackiert, offensichtlich auch (nord-) östlich davon.

Andererseits gibt es (glücklicherweise) auch vollkommen gegensätzliche, zukunftsträchtige und erfolgversprechende Projekte, von denen es leider im Heiligen Land noch viel zu wenige gibt: 5000 Menschen sind zu wenig, wenn allerdings zumindest ein Anfang in Anbetracht der vielen Probleme!

Warum betone ich "(israelisch-) jüdische Extremisten"? Weil derartiges Gedankengut dem Judentum traditionell fremd ist. Es hat sich erst und nur in Israel und teilweise den USA (vgl. Kahane) - und nur den USA - v.a. seit 1967, entwickelt und ausgebreitet. Das ist in der Hinsicht sehr interessant, da es zeigt, daß man in den USA im Allgemeinen anfällig für fundamentalistisches Religionsverständnis ist.

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