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Humanist vielleicht und vielleicht liberal; Menschenfreund im Allgemeinen; reflektierend; angeborener Gerechtigkeitssinn

Samstag, 21. Mai 2011

Syriens Diktatur hat sich für die eiserne Faust entschieden

Obowohl eine moderne, d.h. nichtreligiös geprägte Diktatur in Syrien einer potentiell von sunnitischen Extremisten dominierten Demokratie immernoch vorzuziehen ist, verhält sich diese leider um keinen Deut besser als Mubarak, Gaddafi und die ganze Bande... mehr als 800 Tote und 8000 Verhaftungen sind keine Bilanz, auf die man stolz sein kann.

Andererseits muß man auch bedenken, daß ein Sturz der Assad-Regimes nicht zwangsläufig in Chaos und Anarchie enden muß, obwohl dieses Muster poltitscher Entwicklungen im Nahen Osten leider recht weit verbreitet zu sein scheint, siehe Irak, das nach dem Ende des starken Mannes, d.h. des Tyrannen, der mit starker Hand regierte, in genau die Anarchie und das Chaos versank, man siehe auch nach Afghanistan, dem seitmehr als 30 Jahren im Grunde ununterbrochenes Chaos variierender Intensität widerfährt, dem Libanon, wo es ab und an solches Chaos gibt und die Lage so schnell wieder instabil werden kann, wie sie sich nach dem letzten Ausbruch der Anarchie beruhigt hat, oder Ägypten, Tunesien und Libyen, wo entweder noch gegen das alte Regime gekämpft wird oder aber die öffentliche Sicherheit sich nach dessen Abdankung erheblich verschlechtert hat (siehe z.B. die nun häufig zelebrierte Christenhatz).

Warum sollte das ganze dann in Syrien in eine stabile Demokratie münden? Die Erfahrung in der Region lehrt (leider) eher das Gegenteil...

Einige Beobachter schließen sich interessanterweise nicht der allgemeinen krititschen Berichterstattung an.

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